Die Honeycomb-Aussaat-Methode

Demonstrationsversuch 
„Neue Aussaat Methode“ 2023

Getreideanbau mit der Honeycomb-Methode.
Die Honeycomb-Methode ist eine effiziente und organisierte Anbau-Methode. Der Name bezieht sich auf das sechseckige Muster, ähnlich dem Wabenmuster, indem die einzelnen Pflanzen mit gepflanzt werden). Sie dient der Ertragssteigerung für Getreide- und Gemüse-Sorten aus ökologischer Züchtung.

Hintergrund

Sorten aus ökologischer Züchtung sind nachbaubar (samenfest) und an die Bedingungen des Ökolandbaus angepasst im Gegensatz zu den weit verbreiteten F1-Hybriden. Hybridsorten sind in ihrer äußeren Beschaffenheit deutlich gleichmäßiger von Pflanze zu Pflanze (hoher Grad an Homozygotie = ca. 80-90% gleicherbig). Sie weisen daher bei vergleichbarem Einzelpflanzen-Ertragspotential höhere Erträge als samenfeste Sorten mit höherer Streuung von Pflanze zu Pflanze auf (geringerer Grad an Homozygotie = nur ca. 60% gleicherbig senkt das Ertragsmittel).

Dennoch gibt es auch Sorten, die im Ertrag gleich oder sogar besser abschneiden als F12-Hybride, was jedoch wenig bekannt ist. Hinzu kommt, dass bei vergleichenden Untersuchungen zur Vitalqualität samenfeste Sorten aus ökologischer Züchtung qualitativ besser abschnitten (siehe Dr. Ursula Balzer-Graf: Vitalqualität – Qualitätsforschung mit bildschaffenden Methoden, www.oekolandbau.de). Der Anbauverband DEMETER wird daher die F1-Hybriden durch samenfeste Sorten ersetzen (bis 2040).

Jede Pflanze kann sich ihrem Wesen gemäß entfalten und entwickeln.

Der Anbau

Die Pflanzen werden darüber hinaus so angebaut, dass man die Einzelpflanzen sehr gut sieht und diese möglichst ohne Konkurrenz zwischen Pflanzen ihre Potentiale durch weite Abstände (75 cam) zur Ausprägung bringen.
Es entstehen kräftige Pflanzen, mit hoher Qualität, mehreren Halmen und viel mehr Samen (Abb. Heliaro)

Projektpartner

Dr. Ludger Linnemann

Uni Gießen

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